WILDBIENEN
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WILDBIENEN

CHARAKTERISIERUNG DER WILDBIENEN

Wildbienen

  • sind effektive Bestäuber und gleichzeitig kostenlos.
  • benötigen oft nur kleine, jedoch vielfältige Flächen.
  • leben meist als Einzelgänger, einige sind sozial.
  • leben maximal ein Jahr, die meisten überwintern als Larven.
  • brauchen Wärme, viele und verschiedene Blüten, Nistmöglichkeiten und Baumaterial.
  • sind oft spezialisiert: Sie sammeln Pollen für ihre Larven nur von bestimmten heimischen Pflanzen.
  • bauen Nester in Stängeln, Totholz oder an Steinen, primär aber im sandigen oder lehmigen Boden.
  • nutzen Lehm, Blätter, Blütenöle und Harz als Baumaterial.
  • fliegen nur wenige Hundert Meter weit.
  • sind Indikatoren für eine intakte und vielfältige Kulturlandschaft.
  • fördern einen besseren Samen- und Fruchtansatz.

 

Je artenreicher die Wildbienen sind, desto besser bestäuben sie.

 

Leider sind sie

  • stark rückläufig – 53 % der Arten sind bedroht oder sogar verschwunden
  • gefährdet durch gleichartige und intensive Landnutzung
ANDERE HAUTFLÜGLER

Hummeln sind große Wildbienen und können eine Größe bis zu 3 cm erreichen. Der meist gelbschwarz gestreifte Körper der Hummel ist sehr dicht behaart und wirkt dadurch besonders rund und pelzig Wildbienen und Hummeln sind sehr friedliebend und stechen wie die Honigbienen nur in höchster Bedrängnis.

Wespen und Hornissen leben wie Honigbienen und Hummeln in Staatengemeinschaften. Sie sind ebenso wie die Bienen wichtige Bestäuber.

Wespen haben eine gelb-schwarze Warnfärbung. Sie sind schlanker als Bienen und haben eine “Wespentaille“. Sie sind sehr schnell. Manche Wespenarten lieben im Gegensatz zu den Bienen auch Fleisch, Kuchen und süße Getränke, wodurch sie zu echten Nervensägen werden können.

Hornissen sind große Wespenarten, die ebenfalls gelb-gestreift sind. Um die Hornissen auf unserer Golfanlage von der Besiedlung der Wetterschutzhütten abzuhalten, wurden an verschiedenen Stellen Hornissenkästen aufgehängt, um ihnen einen Platz für ihre Nester anzubieten.

 

EMPFEHLUNGEN zur Förderung der Wildbienen und von weiteren Hautflüglern

 

Über den Internetlink  Strukturen für Wildbienen (bayern.de) , werden umfangreiche Fachinformationen und Empfehlungen der „Bayerische Akademie für Natur und Landschaftspflege“ angeboten, mit denen die Landschaft zum Honig- und Wildbienenparadies aufgewertet werden kann.

 

Daraus einige der Empfehlungen

  • Erhalten und pflegen von vorhandenen extensiv genutzten Flächen und Strukturen.
  • Nutzung von zusätzlichen extensiv genutzten Flächen für Bienen und Insekten.
  • Angebot eines vielfältigen Blütenangebots von Frühling bis Herbst (verschiedene Flugperioden).
  • Mähen der Flächen möglichst langsam nach einem individuellen zeitlichen Mähplan,

idealerweise mit Balkenmäher.

  • Einsaat wo nötig, mit gebietsheimischem Saatgut für Säume und Blumenwiesen einbringen.
  • Angebot von Lebensräumen und Nahrungsangebot in räumlicher Nähe:

Wildbienen können nicht sehr weit fliegen

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